ForLab NSME
Ein Projekt an der Technischen Universität Ilmenau
Mehr Rechenleistung mit weniger Energiebedarf – das ist das Ziel des Forschungslabors Mikroelektronik Ilmenau für neuromorphe Elektronik. Dazu wollen die Wissenschaftler um Prof. Dr. Martin Ziegler an der Technischen Universität Ilmenau energetisch hocheffiziente mikroelektronische Schaltungen für selbstadaptierende Systeme entwickeln.
Die Forscher arbeiten daran, die klassische Von-Neumann-Architektur, auf der heute alle gängigen Prozessoren basieren, durch neuartige mikroelektronische Schaltungsarchitekturen zu ergänzen, die auf neurobiologischen Paradigmen der Informationsverarbeitung beruhen. Dazu sollen innovative Konzepte funktioneller Werkstoffe der Elektrotechnik zur Informationsspeicherung und -verarbeitung von der Realisierung des Einzelbauelements auf ein Systemlevel gehoben werden.
Dabei arbeiten die Ilmenauer Wissenschaftler mit Kollegen vom Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik IHP in Frankfurt/Oder zusammen. Auch mit der Universität Kiel verbindet sie in Rahmen der DFG-geförderten Forschungsgruppe 2093 „Memristive Bauelemente für neuronale Systeme“ eine intensive Kooperation.
Die Forscher wollen die Grenzen heutiger mikroelektronischer Systeme in Bezug auf Signalverarbeitungsgeschwindigkeit und Energieeffizienz überwinden. Neue Konzepte sollen es möglich machen, dem wachsenden Bedarf an Rechenleistung durch das Internet der Dinge, Big Data und künstliche Intelligenz Rechnung zu tragen, und zugleich den Energiebedarf massiv senken.
Weiterführende Informationen:
Film „ForLab NSME – Forschungslabor Mikroelektronik Ilmenau für neuromorphe Elektronik“
Broschüre „ForLab NSME – Forschungslabor Mikroelektronik Ilmenau für neuromorphe Elektronik”